Die Zeitenwende: Unternehmen auf Talentsuche
Die Firmen müssen neue Beschäftigte einstellen
Die Wehrtechnik in Deutschland war vor der Zeitenwende eine Branche, die im Inland schrumpfte und sich zunehmend auf den Export konzentrieren musste. Dies hält der Journalist Martin Murphy im Sonderheft zur Zeitenwende der Zeitschrift „Internationale Politik“ fest. Er meint: „Obwohl die Bundesregierung bisher in einem überschaubaren Umfang Aufträge zur Aufrüstung der Bundeswehr vergeben hat, haben gerade die Osteuropäer, die Skandinavier und die Briten in erheblichem Umfang Munition und Gerätschaften bei den deutschen Herstellern bestellt.“
Dieser „schleichende Abgang“, wie Murphy ihn nennt, blieb nicht ohne Folgen: Die Zahl der Mitarbeiter ging in der Wehrtechnik von 2015 bis 2020 von 56.598 auf 55.535 zurück, das zeigen Berechnungen des Instituts der Deutschen Wirtschaft. „Auch wenn die Waffenindustrie zentral für die Fähigkeit ist, das eigene Land zu verteidigen, spielt sie rein von den Zahlen her in Deutschland keine führende Rolle“, stellt Murphy fest.
Klar ist: Im Rahmen der „Zeitenwende“ soll gegengesteuert werden – durch das 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen des Bundes und die Erhöhung des Wehretats. „Auch wenn erst ein überschaubarer Betrag bei den deutschen Herstellern angekommen ist und der Großteil der Investitionen wegen der komplexen Beschaffungsprozesse auf sich warten lassen wird, so ist den Verantwortlichen in den Firmen bewusst, dass sie neue Beschäftigte einstellen müssen.“ Dem Bericht zufolge bauen die Unternehmen ihre Belegschaften aus: Bei den Mittelständlern um einige Dutzend Mitarbeiter, bei den Großunternehmen auch im vierstelligen Bereich.
Anwerben von Talenten nicht einfach
Immerhin: Die Stammbelegschaften der Rüstungsunternehmen blieben meist sehr stabil. „Einer Umfrage unter den Führungskräften zufolge wechseln die Arbeitnehmer vergleichsweise selten ihren Arbeitgeber“, so Murphy. Das Anwerben von Talenten sei dagegen nicht einfach: In vielen Industrien herrscht Fachkräftemangel, hinzu gebe es manchmal Vorbehalte gegenüber der Rüstungsindustrie.
Trotzdem berichten Firmen, die einstellen, nicht über einen Mangel an Bewerbern. Sie versuchen laut Murphy eben mit attraktiven Arbeitsbedingungen zu locken. Dazu gehört beispielsweise die Internationalität, überdurchschnittliche Gehälter oder auch die Möglichkeit zum Homeoffice.
Bei VINCORION in Wedel kennt Geschäftsführer Stefan Stenzel die Themen Zeitenwende und Fachkräftemangel sehr gut: „Wir wollen im laufenden Jahr rund 80 Stellen neu besetzen, vor allem an unseren Standorten in Wedel und in Altenstadt. Das ist angesichts des Fachkräftemangels keine unkomplizierte Aufgabe“, sagt der CEO des Technologieunternehmens. Schon im vergangenen Jahr habe man rund 100 Beschäftigte eingestellt, inklusive Auszubildenden, dualen Studierenden und Mitarbeitenden im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung.
Was einen attraktiven Arbeitgeber ausmacht
VINCORION möchte Ingenieurinnen und Ingenieure in den Bereichen Elektronik und Entwicklung, ebenso wie Software, einstellen. Aber auch im Angebotsmanagement im Sales-Bereich sind Stellen zu besetzen, vornehmlich mit kaufmännischer Ausbildung und Berufserfahrung. Ein technisches Studium ist zudem oft von Vorteil. Am Hauptsitz von VINCORION in Wedel sind zudem gewerbliche Mitarbeitende gefragt, die beispielsweise im technischen Kundendienst arbeiten und in den Bereichen Elektronik und Mechatronik.
VINCORION arbeitet an seinem „Employer Branding“, also der Entwicklung der Arbeitgebermarke, wie Stefan Stenzel erläutert. Gerade nach der Loslösung von der Jenoptik AG im Sommer 2022 sei es wichtig, die Bekanntheit des Unternehmens als attraktiver Arbeitgeber zu steigern und hervorzuheben, was VINCORION von Wettbewerbern im Arbeitsmarkt unterscheidet – nicht zuletzt durch die Befragung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. So bietet VINCORION die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen und die Zukunft des Unternehmens mitzugestalten. Die Mitarbeiter verweisen auf die hervorragenden Konditionen des Tarifvertrages, weitere „Benefits“ sowie auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf mit den Möglichkeiten der Gleitzeit, der Kinderbetreuung und dem Homeoffice.
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Über VINCORION
VINCORION ist ein Technologieunternehmen mit Fokus auf innovativen Energiesystemen in sicherheitskritischen Anwendungsbereichen, darunter Generatoren, elektrische Motoren und Antriebe, Aggregate, Leistungselektronik und hybride Energiesysteme. Als Partner der Industrien Luftfahrt, Sicherheit und Verteidigung sowie Bahn entwickelt und fertigt VINCORION aus einem intensiven Dialog heraus maßgeschneiderte Lösungen für die spezifischen Anforderungen seiner Kunden. Ein leistungsfähiger Kundendienst bietet Betreuung und Service für die Nutzung eigener und dritter Produkte während des gesamten Produktlebenszyklus. Mit rund 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an Standorten in Deutschland und den USA erwirtschaftete VINCORION 2021 rund 145 Mio. Euro Umsatz.
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