Schüler besuchen VINCORION im Rahmen der Jobtour der Rotarier

14 Kabel mit Steckern liegen auf den Tischen, fein säuberlich aufgereiht samt Werkzeug: Abisolierer, Aderendhülsenzange und Schraubendreher sind darunter. Das Stimmengewirr zwischen den Schülerinnen und Schülern im Raum ist groß, sie halten die Kabel und die Einzelteile hoch und fragen sich, was damit zu tun sei. Aber Werner Backhaus-Falkenhain behält den Überblick. Als Ausbilder ist er erfahren darin, jungen Menschen den Umgang mit Technik zu erklären. Und schließlich begrüßt er an diesem Tag schon die zweite Schülergruppe. „Ihr nehmt jetzt den Jokari“, sagt er und hält ein Werkzeug hoch, „den setzt ihr so am Kabel an.“ Backhaus führt den Jugendlichen vor, wie sie das Kabel sauber abisolieren. Ein wenig Staunen, dann haben sie es ihm kurze Zeit später gleichgetan.

Bei der Jobtour des „Rotary Club Wedel“ lernen Schülerinnen und Schüler die Unternehmen vor Ort kennen. Sie kommen von der Gebrüder-Humboldt-Schule und der Ernst-Barlach-Gemeinschaftsschule in Wedel. An diesem Tag können sie Einblicke in die Arbeitswelt erhalten, um ihre beruflichen Interessen und Fähigkeiten besser zu verstehen. Bei VINCORION passiert das ganz praktisch. Die erste Station im Unternehmen ist der Meetingraum in Haus 12, in dem erst einmal gebastelt wird.

Wer nicht weiter weiß, für den stehen auch die Auszubildenden Jonah Dugaru und David Thiel bereit, beide sind Auszubildende als Elektroniker für Maschinen- und Antriebstechnik. Sie gehen zwischen den Tischreihen herum und helfen den Schülerinnen und Schülern bei ihren Arbeiten. „Das macht mir Spaß“, sagt Thiel und zeigt einem Jungen, wie er die Aderendhülsen aufsetzt.

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Die Jobtour wird von den Rotariern organisiert, die ein weltweites Netzwerk von Führungskräften und Fachleuten aus verschiedenen Berufsfeldern bilden. Sie nutzen ihre Kontakte, um Unternehmen und Betriebe in der Region zu besuchen und den Schülern die Gelegenheit zu geben, mit Fachleuten zu sprechen, Fragen zu stellen und praktische Erfahrungen wie bei VINCORION zu sammeln.

Durch die Teilnahme an der Jobtour können die Schüler verschiedene Berufe aus erster Hand kennenlernen und einen realistischen Einblick in die Arbeitswelt gewinnen. Dies kann ihnen helfen, fundierte Entscheidungen über ihre zukünftige Karriere zu treffen und möglicherweise auch Kontakte zu knüpfen, die ihnen bei der Suche nach Praktika oder Ausbildungsplätzen helfen können.

Besonderen Wert legt Backhaus jetzt auf den Schutzleiter. „Dieses Kabel verhindert, dass dem Menschen etwas passiert“, sagt er, während die Jugendlichen ihm aufmerksam zusehen. „Da müsst ihr unbedingt daran denken.“ Wenig später sind die Kabel fertig. Dann ist es an Elektrofachkraft Frank Kalloch, das Kabel zu prüfen und es noch einmal durchzumessen. Wenn Kalloch sein OK gibt, dürfen die Schüler ihre selbst zusammen gebauten Verlängerungskabel einpacken.

Melanie Kern aus der Personalabteilung fragt, wie viele der Besucher sich vorstellen könnten, einmal einen handwerklichen Beruf auszuüben. Immerhin sechs Hände heben sich. Unter ihnen ist auch die 15-jährige Sara von der Gebrüder-Humboldt-Schule. Ihr Interesse ist spürbar, denn sie war ja auch beim Basteln als erste fertig. „Das finde ich interessant. Ich habe schon immer gern an etwas gebaut, früher war das mit meinem Vater zusammen an Fahrrädern“, erzählt sie. „Da mag ich die Schrauben und den Geruch von Öl.“ Deshalb ist sie sicher, dass sie gern eine Ausbildung in einem handwerklichen Beruf machen möchte. „Es sollte etwas mit Schrauben und Metall sein.“

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Mit der Jobtour unterstreicht VINCORION, dass die frühzeitige Berufsorientierung und die Förderung von jungen Talenten entscheidend sind, erklärt Melanie Kern, gerade um langfristig die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft des Unternehmens zu sichern.

Die Schülerinnen und Schüler erlebten am Beispiel des Verlängerungskabel-Projekts die Relevanz präziser technischer Prozesse und die Anforderungen, die an Fachkräfte in der Industrie gestellt werden. So zeige man auch, dass das Verständnis für die Grundlagen der Elektrotechnik eine wesentliche Basis für die zahlreichen Ausbildungsberufe im Unternehmen darstellen.

Die positiven Rückmeldungen der Teilnehmenden spiegeln den Erfolg dieser Initiative wieder. Viele äußerten ein neu gewecktes Interesse an technischen Berufen und einige erwogen bereits, ihre Praktika oder Ausbildung bei VINCORION zu beginnen. Die Jobtour dient somit als Brücke zwischen Schule und Berufsleben und hilft den Schülern, eine fundierte Entscheidung für ihre Zukunft zu treffen.

Jetzt machen sich die 14 Besucher auch schon auf den Weg zu ihrer nächsten Station, denn an die praktische Bastelarbeit schließt sich ein Gang durch das Unternehmen an. Dabei staunen die Schüler, was in den Werkshallen in Wedel entsteht. Das sieht man den Gebäuden von außen gar nicht an: Hier werden fachkundig Teile für die Luftfahrtindustrie, etwa für die Airbus-Flieger, aber auch Militärtechnik gefertigt, wie Stabilisierungs- und Energietechnik für militärische Fahrzeuge.

Am Ende erwartet Franzi Feuchtner die Gruppe auf dem Parkplatz vor dem Firmengelände an der Feldstraße. Sie fährt einen Kleinbus der Freiwilligen Feuerwehr Wedel, der die Teilnehmer der Jobtour zu ihrem nächsten Firmenbesuch bringt. „Vom Handelsunternehmen über einen Industriebetrieb wie VINCORION bis zur Polizei ist alles dabei“, erklärt sie, „ich finde die Aktion, bei der wir freiwillig helfen, super, um die Unternehmen kennenzulernen. Bei mir gab es das noch nicht.“

Und so sind alle, die an diesem Nachmittag in ihren Bus klettern, um viele Eindrücke reicher, und haben ein selbst hergestelltes  Erinnerungsstück dabei – ihr Verlängerungskabel, das sie bei VINCORION unter fachmännischer Anleitung zusammengebaut haben.

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Medienkontakt:
Florian Hanauer
PR-Manager
VINCORION Advanced Systems
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