“We cannot choose between either green or strong armed forces, we need strong and green at the same time”, forderte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg in einer Rede im Jahr 2021. Welche Rolle der Klimawandel in der europäischen Verteidigungspolitik spielt und auf welche nachhaltigen Technologien die Bundeswehr jetzt schon setzt, beleuchtet der zweite Teil unseres Whitepapers „Was Sie über Green Defense wissen müssen“. Eine exklusive Leseprobe gibt es hier:

Die grüne Transformation der Bundeswehr 

Im Bestreben, bis 2030 eine klimaneutrale Verwaltung und bis 2045 eine klimaneutrale Bundeswehr zu erreichen, hat Deutschland eine Reihe von Klimaschutzinitiativen ins Leben gerufen. Trotz eines im internationalen Vergleich relativ geringen CO2-Ausstoßes pro Kopf innerhalb der Bundeswehr, ist die Notwendigkeit einer nachhaltigen Transformation offensichtlich, besonders unter dem Eindruck der geopolitischen Spannungen durch den Ukraine-Konflikt.

Das Bundesministerium der Verteidigung hat Nachhaltigkeit zum festen Bestandteil seiner operativen und strukturellen Planung gemacht. Dies spiegelt sich im fünften Nachhaltigkeitsbericht der Bundeswehr wider. Ein zentraler Aspekt der Transformation ist die Integration von Umweltschutzmaßnahmen in alle Bereiche und die Berücksichtigung von Klimafragen in sicherheitspolitischen Überlegungen.

Mit dem Vorhaben „Grüne Kasernen“ experimentiert die Bundeswehr mit erneuerbaren Energien und alternativen Heizsystemen wie Wärmepumpen und Fernwärme, um den CO2-Fußabdruck zu verkleinern. Der Expertenkreis „Infrastruktur“ unterstützt diese Bemühungen, indem er sich auf die Verbesserung der Energieeffizienz und Eigenversorgung konzentriert, einschließlich des elektrischen Betriebs von militärischen Liegenschaften.

Auch im Bereich der Mobilität, sowohl für den Einsatz im Inland als auch in Auslandsmissionen, strebt die Bundeswehr an, fossile Energieträger durch erneuerbare Alternativen zu ersetzen. Ein vom Ministerium eingerichteter Expertenkreis „Mobilität“ hat bereits 2019 Handlungsfelder identifiziert, darunter die Entwicklung einer integralen Systemarchitektur und die Forschung an synthetischen Kraftstoffen.

Die Energieversorgung der Einsatzinfrastruktur, die bisher hauptsächlich durch kraftstoffbetriebene Aggregate erfolgt, soll zunehmend durch erneuerbare Energiequellen wie Solar- und Windenergie ergänzt werden. Verhaltensänderungen der Nutzer und technologische Innovationen sind ebenfalls Teil der Strategie, um den Verbrauch fossiler Brennstoffe zu reduzieren. Diese Anstrengungen dienen sowohl dem Klimaschutz als auch der operativen Nachhaltigkeit, wobei die Missionserfordernisse der Bundeswehr Vorrang haben sollen.

Gesamtemissionen nach Bereichen

Die militärische Mobilität neben den Liegenschaften im In- und Ausland ist ein wesentlicher Faktor der Gesamtemissionen. Der Nachhaltigkeitsbericht der Bundeswehr beschreibt das Betriebsprofil als geprägt von energiedichten Brennstoffen, wobei die Einsatzmöglichkeiten alternativer Antriebe unter aktuellen militärischen Anforderungen begrenzt sind. Direkte Elektrifizierung und gasförmige Energieträger wie Wasserstoff scheiden aufgrund der im Militär nötigen hohen Energiedichte aus. Als potenzielle Alternative zu fossilen Kraftstoffen kommen E-Fuels in Betracht, flüssige, synthetische Kraftstoffe aus nachhaltiger Herstellung. Die Produktion von E-Fuels steckt jedoch noch in den Kinderschuhen, erfordert bedeutende Investitionen und verbraucht viel elektrische Energie. Bereits heute ist außerdem absehbar, dass insbesondere die zivile Luftfahrt in unmittelbarer kurzfristiger Konkurrenz steht für jeden Liter Produktionskapazität für grüne E-Fuels.

iStock / artJazz

Projekte der Bundeswehr

  • Einsatz Erneuerbarer Energien: Die Bundeswehr betreibt mehrere Solarenergieprojekte, wie das Solarfeld auf dem Gelände der Universität der Bundeswehr in München, das zu den größten Photovoltaikanlagen in Bayern zählt.
  • Hybrid- und Elektrofahrzeuge in der Logistik: Die Bundeswehr integriert zunehmend Elektro- und Hybridfahrzeuge in ihre nicht-taktischen Flotten, um den CO2-Ausstoß zu senken und die Betriebseffizienz zu verbessern.
  • Einsatz von Microgrid-Technologien: Im Rahmen der Smart Energy Networks-Initiative, die zum Rüstungsinnovationsprogramm der Bundeswehr gehört, wird die Verwendung von Microgrids erforscht, um die autarke und effiziente Energieversorgung in Auslandseinsätzen zu optimieren.
  • Energieeffizienz in Gebäuden und Infrastruktur: Durch energetische Sanierungsmaßnahmen, wie verbesserte Dämmung, energieeffiziente Heiz- und Kühlsysteme sowie Beleuchtung, strebt die Bundeswehr eine Reduktion des Energiebedarfs in ihren Gebäuden an.
  • Verbessertes Abfallmanagement und Recycling: Konzepte zur Optimierung der Mülltrennung und -verwertung, wie das Abfalltrennungssystem auf dem Truppenübungsplatz Baumholder, werden von der Bundeswehr im Rahmen ihres Umweltmanagements umgesetzt.
  • Entwicklung von Biokraftstoffen und alternativen Treibstoffen: Um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und CO2-Emissionen zu senken, fördert die Bundeswehr Forschungsprojekte, die sich mit der Verwendung alternativer Kraftstoffe, einschließlich Biokraftstoffen, beschäftigen.
  • Moderne Stromerzeugungsaggregate (SEA): Das Bundesamt für Beschaffung („BAAINBw“) hat VINCORION mit der Entwicklung und Produktion fortschrittlicher Stromerzeuger und entsprechender Batteriespeichermodule beauftragt. Diese sollen nach erfolgreicher Truppenerprobung und Vorserienproduktion ab 2026 in den Leistungsklassen 200 und 50 Kilowatt ausgeliefert werden.

Das gesamte Whitepaper gibt es hier zum Download.

Was Sie über Green Defense wissen müssen

Großer Erfolg für das Technologierunternehmen aus Wedel. VINCORION gewinnt Auftrag des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) für Energieversorgungssysteme der Bundeswehr und liefert bis Ende 2024 entsprechende Prototypen und Vorseriensysteme.
Der Rahmenvertrag mit einem Volumen von ca. 16 Mio. Euro umfasst sowohl die Entwicklung moderner Diesel-Generatoren mit EU-Abgasstufe Stage V als auch die Lieferung innovativer Energiespeichersysteme für eine hybride und besonders umweltfreundliche Energieversorgung.

Dank der neuen Generation militärischer Stromerzeugungsaggregate von VINCORION erreicht die Bundeswehr in der elektrischen Energieversorgung die nächste Stufe: sowohl in der taktischen Einsatzbreite als auch im Umweltschutz. Besonders an diesem Auftrag ist einerseits die Verwendung moderner Stage V-Motoren in der militärischen Kernaufgabe, der zuverlässigen Energieversorgung bei den weltweiten Missionen der Bundeswehr. Zum anderen ist die Einführung von Energiespeichern für einen Hybrid- oder Batteriebetrieb neu.

Emission-Downgrade Technologie für zuverlässige Einsatzfähigkeit

Ein Stage V-Stromerzeugungsaggregat von VINCORION kann mit gängigen NATO-Kraftstoffen betankt sowie parallel und im Verbund mit mehreren Systemen betrieben werden. Entscheidende Neuerung ist die Emission-Downgrade-Technologie. Sie ermöglicht etwa bei Auslandseinsätzen wie in Mali die Stromerzeugung mit minderwertigen Brennstoffen. So ist gewährleistet, dass das Aggregat, und damit die Bunderwehr, weltweit sicher und zuverlässig arbeiten kann.

VINCORION wird in den kommenden Monaten für die Bundeswehr neben den Stage V-Stromerzeugungsaggregaten auch die passenden Energiespeichermodule entwickeln, jeweils in Leistungen von 50 Kilowatt bzw. 200 Kilowatt. Die Module werden kompakt und robust – im ISO-Containerformat von 10 Fuß bzw. 20 Fuß – ausgeliefert. Das macht sie schnell verlegbar und einsetzbar. Die von der Bundeswehr bestellten Energiespeichermodule werden außerdem mit einer optionalen 8 bzw. 16 Kilowatt Photovoltaik-Anlage ausgerüstet. Beide Systeme werden am bayerischen Standort von VINCORION in Altenstadt entwickelt und gefertigt.

Hybride Zukunft mit Stage V, Speichermodule und regenerative Energiequellen

Kontinuität und Auftragserfüllung an allen Fronten: Die Bundeswehr hat bereits vor 50 Jahren den Umweltschutz in ihr Aufgaben-Portfolio aufgenommen. Als staatliche Organisation steht sie in der besonderen Pflicht, das Umweltrecht und die umweltpolitischen Vorgaben der Bundesregierung zu erfüllen. Die flexible Kombination von Stromaggregaten und Energiespeichern verschiedener Leistungsklassen sowie die Einbindung regenerativer Energiequellen oder der vor Ort verfügbaren öffentlichen Netze unterstützt dieses Ziel; ermöglicht sie doch ein effizientes Energiemanagement bei geringem Kraftstoffverbrauch und hoher Zuverlässigkeit. „Wir freuen uns, dass unsere jahrzehntelange Erfahrung mit militärischen Generatoren, Leistungselektronik und Energiemanagement einen entscheidenden Unterschied macht. Aus unserer Sicht setzt die Bundeswehr mit diesen modernen Energiesystemen Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit von Streitkräften.“, sagt Dr. Stefan Stenzel, Managing Director von VINCORION.

Entscheidende Vorteile: lange Ersatzteilversorgung und hohe Fertigungstiefe

Ob in Mali, der Sahara oder anderen Krisenlagen, die Bundeswehr erwartet heute und in Zukunft eine sichere Energieversorgung. Das Obsoleszenz-Management, der während des jahrelangen Betriebs rechtzeitige Ersatz von künftig nicht mehr hergestellten Teilen, war neben dem Umweltschutz ein wichtiges Kriterium bei der Entscheidung für VINCORION. Das Technologieunternehmen setzt auf eine hohe Wertschöpfungstiefe und garantiert die Integration zukünftiger Fähigkeiten. So werden in den Stromerzeugungsaggregaten und den Energiespeichermodulen eigene Software und Controller genutzt. In Zeiten weltweiter Lieferengpässe ein Vorteil.

Medienkontakt:

Petra Klähn
Head of Communications & Marketing
VINCORION Advanced Systems GmbH
Feldstrasse 155
22880 Wedel, Germany
Phone: +49 4103 60-5947
Mail: petra.klaehn@vincorion.com

Über VINCORION

VINCORION ist ein Technologieunternehmen mit Fokus auf innovativen Energiesystemen in sicherheitskritischen Anwendungsbereichen, darunter Generatoren, elektrische Motoren und Antriebe, Aggregate, Leistungselektronik und hybride Energiesysteme. Als Partner der Industrien Luftfahrt, Sicherheit und Verteidigung sowie Bahn entwickelt und fertigt VINCORION aus einem intensiven Dialog heraus maßgeschneiderte Lösungen für die spezifischen Anforderungen seiner Kunden. Ein leistungsfähiger Kundendienst bietet Betreuung und Service für die Nutzung eigener und dritter Produkte während des gesamten Produktlebenszyklus. Mit rund 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an Standorten in Deutschland und den USA erwirtschaftete VINCORION 2021 rund 145 Mio. Euro Umsatz.

Weitere Informationen und aktuelle News finden Sie unter www.vincorion.com sowie auf Twitter und LinkedIn.

Erfolgreiche Kooperation: VINCORION & SFC zeigen nach zweijähriger Zusammenarbeit Prototyp auf Fachforum der Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik e. V. (DWT) in Bonn.

Auf den Tag fast genau vor zwei Jahren auf einer Fachtagung der DWT vereinbaren VINCORION und der Brennstoffzellen-Spezialist SFC Energy, ein führender Anbieter von Wasserstoff- und Methanol-Brennstoffzellen für stationäre und mobile Hybrid-Stromversorgungslösungen, ihre erste Kooperation. Damals das erklärte Ziel: Ein robustes und leistungsstarkes Energiesystem (VINCORION) mit autarker und tragbarer Methanol-Brennstoffzelle (SFC).

Das Duo hat Wort gehalten. Und geliefert. Das kraftvolle Ergebnis ihrer Kooperation: die Portable Power Management Modules, kurz PPM modularv, die nun mit der integrierten SFC Methanol-Brennstoffzelle vorgestellt werden. Natürlich in Bonn, wieder auf einer DWT-Veranstaltung, die aktuell in der ehemaligen Bundeshauptstadt stattfindet. Am Rhein wird das Produkt erstmals einer breiten Öffentlichkeit gezeigt: Eine tragbare Energieversorgung für mobile Einsatzkräfte. Damit beweisen die beiden Spezialisten genau das, was sie in der kompakten Form anbieten: Einsatzfähigkeit. Flexibilität. Mobilität.

PPM modularv – maßgeschneidert konfigurierbar

In einer Entwicklungszeit von weniger als zwei Jahren entstand das PPM modularv: ein mobiles Energiesystem, das für jeden Einsatzzweck passend konfiguriert werden kann – dank seiner verschiedenen tragbaren Module: Input. Output. Speicher. Die drei Teile sind flexibel und nutzen – neben der umweltfreundlichen Brennstoffzelle – jede Stromquelle (AC/DC), etwa vorhandene Autobatterien, alte Diesel-Generatoren, instabile lokale Netze oder kleine Photovoltaik-Anlagen. Alternativ wird mit den skalierbaren Speichermodulen die notwendige Unabhängigkeit erreicht. Und das variable Ausgangsmodul erlaubt den Anschluss unterschiedlicher Verbraucher mit einer Spitzenlast von bis zu 10 Kilowatt. Damit eignet es sich auch für besonders anspruchsvolle Einsätze von Katastrophenschutz bis zur militärischen Spezialoperation.

Besonders wirkungsvoll ist das PPM modularv im Hybridbetrieb mit der modernen SFC Brennstoffzelle. Die einsatzerprobte Methanol-Brennstoffzelle erzeugt 12 kW elektrische Leistung pro Tag und emittiert kaum Geräusche, schädliche Abgase und Abwärme. Der entscheidende Vorteil ist die autarke Energieversorgung auf Basis von SFC Methanol Tankpatronen. Je nach Größe der SFC Tankpatronen, die bereits seit Jahren eine NATO-Versorgungsnummer besitzen, können Einsatzkräfte tagelang unabhängig arbeiten. Das macht das PPM modularv überall dort interessant, wo es in kritischen Situationen um eine schnelle, einfache und robuste Stromversorgung geht.

Zukunftsfähige, unabhängige Energieversorgung

Die Problematik der Energieversorgung in Krisenzeiten oder –regionen beschreibt Professor Karsten Pinkwart so: „Die Lernkurve ist: Wie kann ich mich resilient aufstellen? Wie kann ich meine Energieversorgung weiter aufsplitten? Dass was wir gerade eben auch in heutigen Zeiten mit dem Ukraine-Krieg erleben.“ Pinkwart forscht am Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie u. a. zu Batterien und Brennstoffzellen und berät in verschiedenen Gremien die Bundesregierung und die Bundeswehr. Der Wissenschaftler denkt weiter: „Wie wird in Zukunft die Energieversorgung meiner Energiesysteme aussehen?“

Dazu steht am Rhein offenbar ein gutes Leitradar: Zum Zeitpunkt der Bekanntgabe der Zusammenarbeit benannte die DWT ihr Symposium „zukünftige Energieversorgung“. Heute, in der „Zeitenwende“, lautet der Titel „Nachhaltige Energieträger für militärische Mobilität und Infrastruktur“. Die beiden Partner präsentieren sich Seite an Seite auf der DWT-Veranstaltung. Sie haben einen ersten Schritt in die Zukunft unternommen. Das PPM modularv ist ihre Visitenkarte. Und ein besonders nachhaltiger Beitrag. Beide Unternehmen – VINCORION und SFC Energy – sind bereit, die Energiewende aktiv mitzugestalten, auch über die aktuelle Kooperation hinaus.

Nele Heinze

 

Team VINCORION von links nach rechts:

Helmar Burkhardt – Sales Manager
Christian Böhm – Senior Vice President Sales
Lukas Joos – Sales Project Manager
Daniel Zeitler – Director Product Management

 

Medienkontakt:

Petra Klähn
Head of Communications & Marketing
VINCORION Advanced Systems GmbH
Feldstrasse 155
22880 Wedel, Germany
Phone: +49 4103 60-5947
Mail: petra.klaehn@vincorion.com

Über die SFC Energy AG

Die SFC Energy AG ist ein führender Anbieter von Wasserstoff- und Methanol-Brennstoffzellen für stationäre und mobile Hybrid-Stromversorgungslösungen. Mit den Geschäftsfeldern Clean Energy und Clean Power Management ist die SFC Energy AG ein nachhaltig profitabler Brennstoffzellenproduzent. Seine mehrfach ausgezeichneten Produkte vertreibt das Unternehmen weltweit und verkaufte bislang mehr als 55.000 Brennstoffzellen. Mit Hauptsitz in Brunnthal bei München, Deutschland, betreibt das Unternehmen Produktionsstandorte in den Niederlanden, Rumänien und Kanada. Die SFC Energy AG notiert im Prime Standard der Deutschen Börse (WKN: 756857 ISIN: DE0007568578).

Über VINCORION

VINCORION ist ein Technologieunternehmen mit Fokus auf innovativen Energiesystemen in sicherheitskritischen Anwendungsbereichen, darunter Generatoren, elektrische Motoren und Antriebe, Aggregate, Leistungselektronik und hybride Energiesysteme. Als Partner der Industrien Luftfahrt, Sicherheit und Verteidigung sowie Bahn entwickelt und fertigt VINCORION aus einem intensiven Dialog heraus maßgeschneiderte Lösungen für die spezifischen Anforderungen seiner Kunden. Ein leistungsfähiger Kundendienst bietet Betreuung und Service für die Nutzung eigener und dritter Produkte während des gesamten Produktlebenszyklus. Mit rund 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an Standorten in Deutschland und den USA erwirtschaftete VINCORION 2021 rund 145 Mio. Euro Umsatz.

Weitere Informationen und aktuelle News finden Sie unter www.vincorion.com sowie auf Twitter und LinkedIn.

Der Mechatronikhersteller VINCORION und der Brennstoffzellenspezialist SFC Energy arbeiten künftig gemeinsam an der Entwicklung moderner Energielösungen mit Hybrid-Speichersystemen. Ziel ist es, Brennstoffzellen von SFC Energy in die Energiemanagementsysteme von VINCORION zu integrieren und damit den Energiemix um eine zuverlässige und leistungsfähige Komponente zu erweitern.

Das erste Kooperationsprojekt der beiden Unternehmen ist die Integration des Kernsystems der EFOY Pro 12000 Duo von SFC Energy – einer 500W Methanol-Brennstoffzelle – in das portable Energiemanagementsystem P2M2 (Portable Power Management Module) von VINCORION. Dies gaben beide Unternehmen bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags im Rahmen der DWT-Fachtagung „Zukünftige Energieversorgung für mobile Systeme der Bundeswehr“ am 9. September 2020 in Bonn bekannt.

Methanol-Brennstoffzelle: Geräuscharm bei immens hohem Wirkungsgrad

Das tragbare Energiemanagementsystem P2M2 für Spitzenlasten bis zu 15 kW eröffnet durch seinen modularen Aufbau eine besonders hohe Flexibilität. Das System ist in der Lage, alle verfügbaren Energiequellen von konventionellen Dieselaggregaten über vorhandene Stromnetze bis hin zu erneuerbaren Energien wie Photovoltaik-Anlagen zu nutzen. Es lässt sich mit mehreren Speichermodulen bedarfsgemäß erweitern und je nach Einsatzsituation variabel an verschiedenste Ausgangsmodule anschließen.

SFC ist Marktführer im Segment der Methanol-Brennstoffzellen und wird im ersten Schritt die bislang leistungsstärkste Zelle EFOY Pro 12000 Duo in das P²M² System von VINCORION einbringen. Damit steht Anwendern neben den kompakten Energiespeicher- und Managementmodulen nun eine weitere Option zum mobilen Versorgen und Laden von Verbrauchern zur Verfügung. Wie jedes P²M²-Modul wird auch die Brennstoffzelle tragbar und in rauen Umgebungsbedingungen einsetzbar sein. Ohne gesundheitsgefährdende Abgase und dank einem nahezu geräuschlosen und wartungsfreien Betrieb ist sie ideal geeignet für schwierige Einsatzbedingungen.

Strategische Zusammenarbeit

„Wir sind davon überzeugt, dass Brennstoffzellen eine sinnvolle Bereicherung des Stromversorgungsangebots für unsere Energielösungen darstellen, mit denen wir unseren Partnern und Kunden einen großen Mehrwert gegenüber vergleichbaren Lösungen bieten können“, sagt Dr. Stefan Stenzel, Geschäftsführer der JENOPTIK Advanced Systems GmbH. „Gleichzeitig freuen wir uns, mit SFC Energy einen strategischen Partner gefunden zu haben, mit dem wir mittelfristig auch in neue Marktsegmente vorstoßen können.“

„Die Anforderungen an eine netzferne Stromversorgung wachsen stetig. Gemeinsam arbeiten VINCORION und SFC Energy mit dem P2M2-Modul an einem System, das die steigenden Bedürfnisse zuverlässig, flexibel und umweltfreundlich sicherstellt. So erleben Anwender nachhaltige Energieversorgungslösungen Made in Germany“, sagt Dr. Peter Podesser, CEO der SFC Energy AG.

Die SFC Energy AG ist ein führender internationaler Anbieter von stationären und mobilen Hybrid-Stromversorgungslösungen für zivile und militärische Anwendungsbereiche mit Standorten in Deutschland, den Niederlanden, Rumänien, Kanada und den USA. Weltweit hat das Unternehmen bereits mehr als 45.000 Brennstoffzellen verkauft.

 

Über VINCORION

VINCORION ist eine Marke des Technologiekonzerns Jenoptik mit Ausrichtung auf mechatronische Lösungen und Produkte sowie die verbundenen Dienstleistungen.
Als Partner der Industrien Luftfahrt, Sicherheits- und Verteidigungstechnik sowie Bahn blickt VINCORION auf über 60 Jahre erfolgreiche Unternehmensgeschichte. VINCORION entwickelt und produziert aus einem intensiven Dialog heraus auf Basis eigener Produktplattformen maßgeschneiderte Lösungen für die spezifischen Anforderungen seiner Kunden.
Das Portfolio umfasst einzelne Baugruppen, die von Kunden in deren Produkte integriert werden, komplette Systeme und Endprodukte. Die Kompetenzfelder sind: Antriebs- und Energiesysteme, Stabilisierungssysteme und Luftfahrtsysteme. Ein leistungsfähiger Kundendienst bietet Betreuung und Service über die jahrelange Nutzung eigener und dritter Produkte.
Mit rund 760 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an Standorten in Deutschland, den USA, Japan und Korea erwirtschaftete VINCORION 2019 rund 165 Mio. Euro Umsatz.

Zur SFC Energy AG

Die SFC Energy AG ist ein führender Anbieter von Direktmethanol- und Wasserstoff-Brennstoffzellen für stationäre und mobile Hybrid-Stromversorgungslösungen. Mit weltweit über 45.000 bislang verkauften Brennstoffzellen ist SFC Energy ein nachhaltig profitabler Brennstoffzellenproduzent.
Seine zahlreichen mehrfach ausgezeichneten Produkte vertreibt das Unternehmen in Clean Energy & Mobility-Anwendungen, im Defense & Security Markt, in der Öl- und Gasindustrie sowie in Industrieanwendungen.
Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Brunnthal bei München, Deutschland, und betreibt Produktionsstandorte in den Niederlanden, Rumänien und Kanada. Die SFC Energy AG notiert im Prime Standard der Deutschen Börse (WKN: 756857, ISIN: DE0007568578).

 

 

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